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1 Ätzversuch Europlatinen
Thema: 1 Ätzversuch Europlatinen
 
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Shadowdiver

Niko
Hier mal mein erfolgreichster versuch mit dem Toner Transferverfahren.
Drucker: BROTHER HL2030
Epoxyd-Platine einseitig
Lösung: Natriumpersulfat (100g/500ml)
Temperatur: Ca. 50-55 C°
Papier: Reichelt Katalogseiten

Als erstes habe ich versucht das Beste aus meinem Drucker raus zu holen um gute Ergebnisse beim übertragen auf die Platine zu bekommen, hab gemerkt das nach zwei drei gedruckten Seiten die Qualli besser wird. Ob das daran liegt das der Drucker dann warm gelaufen ist weis ich um ehrlich zu sein nicht. Ich hab gleich mehrere Seiten aus dem Reichelt Katalog gerissen und mit einem Papierschneider zugeschnitten und direkt in das Papierfach des Druckers gelegt das klappt Einwandfrei. Dann gleich ein Paar mal das Layout gedruckt. Im Anschluss die Platine auf maß gesägt und die Kanten leicht mit 600 Schleifpapier gefast. Nun aber an die knifflige Sache den Tonertransfer.
Mit ein wenig feiner Stahlwolle die Platine leicht abgeschliffen/angeraut und mit Azeton sauber/fettfrei gemacht. Ich bin Neuling und hab es mit dem Aufbügeln versucht und nach ein Paar versuchen hat das auch gute Ergebnisse gebracht, aus meiner sicht . Die letzten Layouts hab ich allerdings mit einem Laminier gerät auf die Platine übertragen und das war um Welten genauer. Wer mit dem Platinen ätzen anfängt und solch ein Gerät besitzt sollte es damit versuchen. Beim Laminieren hab ich einfach eine das Layout fast doppelt so lang gemacht und um die Platine gelegt so das alles ziemlich mittig sitzt und mit der umgeschlagenen Seite zuerst durchlaufen lassen. Mein Gerät besitzt zwei Stufen 80 und 125, ich habe die 125 gerät. Denke das das die Temperatur ist bin mir aber nicht sicher. Nach 15 Durchläufen ab ins warme Wasser und mit einem zewa langsam das reichelt Papier runter gerubbelt. Auch hier gab es Unterschiede beim bügeln hatte ich mühe es runter zu bekommen und hab oft die Leiter Bahnen zerstört. Bei den Laminierten ging das wesentlich einfacher. Aber auch hier zahlt sich Geduld aus. Trocken machen und bewundern.
Ich habe mein Natriumpersulfat in einer Glas Flasche und erhitze es im Wasserbad auf ca. 50 C°. Im Wasser Kocher koche ich mir Wasser schütte das in eine kleine Plastikdose in diese kommt eine zweite mit dem Ätzmittel, damit es nicht so schnell auskühlt.



Dann die Präparierte Platine rein Die Kleine Dose last sich hin und her kippen und somit ist die Flüssigkeit immer in Bewegung. In der Regel dauert das so 6 bis 9 Minuten je nachdem wie oft ich das Natriumpersulfat benutzt habe.



Raus abspülen und das werk bewundern.
Ich weiß nicht ob das der Beste weg ist um gute Ergebnisse zu bekommen doch hab ich damit gute Erfahrungen gemacht und wen einer von euch noch den ein oder anderen tipp hat bin ich dankbar.

Gruß Niko
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